EA-CEO kommentiert Lizenzstreit mit der FIFA

EA und FIFA gehen in Zukunft getrennte Wege

Gerüchte aus den vergangenen Monaten bewahrheiten sich: EA und FIFA werden in der Zukunft nicht mehr zusammenarbeiten. Das ließ Andrew Wilson in einem internen Mitarbeitergespräch durchblicken.

 

Der EA-CEO hatte nicht gerade die nettesten Worte für die FIFA übrig, die Zusammenarbeit wurde von ihm gar als Behinderung betitelt. Man kam in den Vertragsverhandlungen auf keinen gemeinsamen Nenner und geht ab dem 01.01.2023 getrennte Wege.

So heißt es in einem Bericht der renommierten Gaming-Seite ‚Video Games Chronicle‘. EA zahlt für die Namensrechte der FIFA an dem gleichnamigen Spiel ein Vermögen. Im laufenden Vertrag, der seit 2013 bis Ende 2022 Gültigkeit hat, zahlt EA Sports insgesamt ca. 850 Millionen Euro an den Fußballverband.

Zeichen auf Trennung von EA und FIFA verdichten sich

 

Doch der FIFA reicht das nicht mehr aus, so weiß der Verband von den jährlichen Milliardenumsätzen der Kanadier. Allein durch den beliebten Spielmodus Ultimate Team fließen jährlich zehnstellige Summen in die Kassen. Wilson sagt: „Wir haben eines der größten Unterhaltungsangebote der Welt geschaffen.“  

FIFA 21 war bislang das erfolgreichste Spiel der Reihe. Von einem Rückgang der Beliebtheit ist auch in der Zukunft nicht auszugehen, weshalb die FIFA ihren Preis für die Namensrechte doch deutlich anpassen möchte. Der Betrag, den EA bislang über einen Zeitraum von zehn Jahren zahlt, soll jetzt spätestens alle vier Jahre fällig werden.

Sprich die FIFA will mehr als das Doppelte, doch da geht EA nicht mit. „Mit Blick auf die Zukunft wollen wir die Franchise ausbauen, und ironischerweise war die FIFA-Lizenz ein Hindernis dafür“, so Wilson.  

EA hat sich bereits abgesichert und die Namensrechte für potenzielle Nachfolger gekauft. Eines davon soll „EA Sports FC“ lauten. Ein fragwürdiger Ersatz für „FIFA“, aber mit Sicherheit deutlich billiger.  

Fans der Bundesliga müssen sich um den Content allerdings keine Sorge machen, denn die Lizenzen für die Liga, ihre Stadien, Vereine und Spieler bleiben weiterhin bestehen. Egal, ob das Spiel „FIFA“ oder „EA Sports FC“ heißt.  

[Quelle Bild: EA Sports]