EA kündigt FIFA-Revolution an:

Wird FIFA bald umbenannt?

Der Release von FIFA 22 hätte kaum erfolgreicher sein können. EA Sports plant aber bereits den nächsten Schritt – wird das Franchise umbenannt?

Wie jedes Jahr zieht der Release des neuesten FIFA-Teils unzählige Menschen vor den Bildschirm. Ob an der Konsole oder am PC – mehrere Millionen bestellen sich das Spiel vor oder warten auf die Veröffentlichung der Standardversion. FIFA ist mit Abstand das erfolgreichste Franchise von EA. Und deshalb wundert sich die Community auch über den geplanten Schritt des Publishers.

Über 9 Millionen Menschen haben sich FIFA 22 in den ersten Tagen nach dem Release gekauft. Davon sind rund 7,5 Millionen auch in den beliebten Online-Modus Ultimate Team gestartet. Die Rekorde, für die FIFA 21 noch im Vorjahr gesorgt hat, werden nun schon wieder pulverisiert. Aber schon bald könnte FIFA unter einem anderen Namen erscheinen. Wie EA selbst bestätigt hat, prüft der Publisher nämlich die Namensrechte und will seine Marke umbenennen!

EA Sports peilt Umbenennung von FIFA an

In einer offiziellen Pressemitteilung hat EA’s Executive Vice President Cam Weber angekündigt, dass man die aktuellen Verträge mit dem internationalen Fußballverband (FIFA) überprüfen will und ein Rebranding anstrebt. Dabei könnte Geld eine ziemlich große Rolle spielen.

Während EA Sports mit der Fußballsimulation jedes Jahr hunderte Millionen US-Dollar einnimmt, fließen allein für die Namensrechte bereits 85 Millionen in die Kasse der FIFA. Ausgaben für Lizenzrechte an Ligen, Vereinen und Spielern sind dabei noch nicht miteinberechnet.

Der Publisher könnte sich also durch eine Umbenennung eine große Summe einsparen und in andere Bereiche der Entwicklung investieren. Wenn die Rechte neu ausgehandelt werden müssen, könnte der Weltverband nämlich deutlich mehr für die Namenslizenz verlangen. Mittlerweile verdient sich EA vor allem mit dem FIFA Ultimate Team Modus eine goldene Nase – warum sollte der Namensgeber keinen Anteil daran haben wollen?

Neben dem Geld könnte aber auch der Blick auf die Konkurrenz einen Einfluss auf die Entscheidung haben. Der japanische Hersteller Konami hat mit eFootball bereits den ersten Schritt in die Zukunft gemacht und sein altes PES-Franchise von Grund auf überarbeitet. Im Mittelpunkt steht der Multiplayer, das Spiel selbst ist kostenlos. Fühlt sich EA Sports unter Druck gesetzt?

Dass Cam Weber mit diesen Gedanken an die Öffentlichkeit geht, könnte jedenfalls ein Hinweis darauf sein, dass EA bereits einen klaren Plan gefasst hat.